Ursachen feuchter Wände und (gesundheitliche) Folgen
Wer eine feuchte oder sogar nasse Wand im Gebäude entdeckt, kümmert sich nach dem ersten Schreck besser zeitnah um Maßnahmen zur Behebung der Ursache — insbesondere, wenn sich bereits Schimmel gebildet hat. Nur so lassen sich größere Schäden und Folgen für die Gesundheit vermeiden. Was genau bei nassen Wänden die Ursache ist, ist allerdings gerade für Laien nicht immer sofort ersichtlich. Als Experten für die Trockenlegung und Schimmelsanierung klären wir Sie über mögliche Gründe sowie Folgen für Bausubstanz und Gesundheit auf.
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Feuchtigkeit im Mauerwerk: Die Ursachen
Nasse Wände? Ursachen sind entgegen weitläufiger Meinung meist nicht im Fehlverhalten der Mieter oder Eigentümer eines Gebäudes zu suchen. Häufig sind Mängel schon beim Bau, die Beschaffenheit der Umgebung oder unverschuldete Schäden der Grund für feuchte Wände, die auch gesundheitliche Folgen für Bewohner im Haus haben können. Die häufigsten Ursachen für nasse Wände sind:
1. Aufsteigende Feuchtigkeit
Sind keine oder nur mangelhafte Feuchtigkeitssperren (horizontal & vertikal) zur Abdichtung vorhanden, ist das (Wohn-)Gebäude nicht zuverlässig vor Feuchtigkeit im anliegenden Erdreich geschützt. Somit dringt Wasser in das Mauerwerk ein, das aus dem Erdreich gelöste Mineralien, Umweltgifte und andere Stoffe enthält. Die verwendeten Baustoffe (Ziegel, Sand- & Natursteine, Beton & Zement, …) sind in der Regel porös und weisen somit Kapillaren — also enge Spalten im Material — auf. Der Kapillarsog sorgt dafür, dass Wasser in der Mauer aufsteigen kann. Dieses Phänomen ist vergleichbar mit dem so genannten Dochteffekt oder mit einem Strohhalm im Wasserglas, in dem das Wasser höher steigt als im Glas selbst. Ist die Grenzflächenspannung zwischen zwei Aggregatzuständen (Adhäsionskraft) höher als die Oberflächenspannung der Flüssigkeit (Kohäsionskraft), kommt es zur Kapillaraszension, also zum Aufstieg des Wassers.
2. Feuchte durch Kondensation
Sind die Außenwände und Fenster nicht ausreichend gedämmt, entstehen sogenannte Wärmebrücken. Wird an diesen Stellen der Taupunkt unterschritten, kommt es zu Kondensationsfeuchte. Wenn Bewohner die Räume dann nicht genügend beheizen und lüften, fehlt ausreichende Wärme in der Luft, um die Feuchtigkeit aufzunehmen — die Wände werden nass. Sind diese zudem mit Schränken und anderen Möbeln zugestellt, sodass keine ausreichende Strahlungswärme und kaum Luftaustausch vorhanden ist, droht das Risiko dauerhaft feuchter Wände.
3. Drückendes Wasser
In seltenen Fällen steigt der Grundwasserspiegel so dramatisch an, dass er zu sogenanntem Druck- & Schichtenwasser führt und Kellerräume in kurzer Zeit überflutet. Dasselbe gilt bei Starkregen in Hanglagen und auch in Hochwassergebieten sind Überschwemmungen leider oft die Regel.
4. Wassereinbruch durch externe & interne Schäden
Lecks im Dach, an Fallrohren und Wasserleitungen oder Risse im Mauerwerk können bei nassen Wänden ebenfalls Ursache sein. Die akribische Abdichtung der betroffenen Stellen ist Voraussetzung für eine effektive Sanierung und Schutz vor erheblichen Feuchtigkeitsschäden.
Auswirkungen erhöhter Feuchtigkeit
Hat das Wasser Salze gelöst (bei aufsteigender Feuchtigkeit & drückendem Wasser), resultieren daraus nicht nur nasse Wände, welche die Wärmedämmung senken und somit Heizkosten erhöhen. Auch entstehen Salzausblühungen (Kristallisationen), wenn die Oberflächen abtrocknen. Durch die Trocknung dehnt sich das Salz aus und sorgt dafür, dass Mauerwerk mechanisch zerstört wird.
Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit und Durchfeuchtung finden in der Luft enthaltene Sporen von Schimmel-Pilzen nun gute Wachstumsbedingungen im Inneren des Gebäudes (Keller & 1. Etage) vor. Großflächige Bildung von Schimmel an Anstrichen, Tapeten, Holzverkleidungen und Möbeln mitsamt Modergeruch ist häufig die Folge.
Sind im Wasser keine oder nur in sehr geringem Maße Salze gelöst (bei Kondensationsfeuchte sowie Dach- und Rohrleitungsschäden), bleibt die mechanische Zerstörung von Anstrichen und Putzen meist aus. Auch der Schimmelpilz-Befall ist häufig lokal eingeschränkt (beispielsweise an Fensterlaibungen oder in kalten Ecken).
Feuchte Wände: Die gesundheitlichen Folgen
Schimmel und Modergeruch bedeuten nicht nur ästhetische Schäden und Beeinträchtigungen des Raumklimas. Feuchte Wände ziehen gesundheitliche Folgen für die Bewohner im Haus nach sich und bedeuten eine kontinuierliche Belastung des Immunsystems. Zu Symptomen und Erkrankungen zählen unter anderem:
- allergische Reaktionen
- Atemwegserkrankungen
- Schwächeerscheinungen
- Augenreizungen
- grippeähnliche Symptome
- Verdauungsprobleme
- Müdigkeit und Kopfweh
Besonders anfällig dafür, durch Feuchtigkeit und ihre Folgen krank zu werden, sind Kleinkinder und ältere Menschen, deren Immunsystem nicht sehr stark ist. Auch Asthmatiker und andere Menschen, die an Atemwegserkrankungen leiden, sind dann einem höheren Risiko ausgesetzt.
Insbesondere für Keller gilt außerdem: Je höher die Feuchtigkeit, desto stärker ist die Belastung mit dem radioaktiven Edelgas Radon. Es dringt mit der Erdfeuchte ins Haus ein, ist nicht wahrnehmbar und wirkt als gefährliches Umweltgift zellschädigend und krebserregend. Bei feuchten Wänden sind gesundheitliche Folgen also unbedingt zu berücksichtigen.
Folgen für die Bausubstanz
Die Ursache feuchter Wände und Mauern ist die Kapillarwirkung poröser Baustoffe. Sie bewegt Wasser entgegen der Schwerkraft. Die Folgen für die Bausubstanz sind Feuchtigkeitskränze, Ablösungen von Anstrich und Putz bis hin zur Zerstörung der Steinoberfläche – meist im Zusammenspiel mit Aussalzungen oder Kristallbildungen. Im schlimmsten Fall wird eine aufwändige und kostspielige Sanierung notwendig.
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